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Es gibt zwei Arten von Verhaltensketten.  Die über die am meisten von Klickertrainern gesprochen wird enthält  verschiedene Einzelverhalten die mit Signalen verbunden sind. Die Signale werden zu Verstärkern für das Verhalten das ihnen vorausgeht. (Gefühle bewegen sich rückwärts)

Rosales Ruiz sagt dass das Gebiet der Verhaltensanalyse nicht zwischen Verhaltenskette und Ablauf unterscheidet. In Ketten kann man das Signal für das nächste Verhalten erkennen währen dasselbe im Ablauf nicht so klar ist. Einige denken dass in Abläufen das eigene Verhalten des Tieres das Signal/Ausläser für das nächste Verhalten ist.

 

Eine Kette muss nicht mit positiven Verstärkern gebaut werden. Tiere und Menschen können komplexe Verhaltensketten auführen um unangenehme Folgen zu vermeiden.  Betrachten wir ein Pferd im Springparcours. Ein paar Pferde springen tatsächlich gerne und viele springen weil sie keine andere Möglichkeit haben. Wenn sie verweigern oder an einem Sprung vorbeirennen werden sie bestraft aber am Ende des Parcours, am Ende der Kette, ist Sicherheit.  Das Pferd kann sich ausruhen und sein Reiter lässt es in Ruhe.  Der Reiter denkt vielleicht sein Pferd springt gerne aber vielleicht rennt es nur in Richtung Sicherheit zum Ende des Parours.

Newsletter April 2007.

Der gelernte Stimulus (Reiz) der ein operantes Verhalten auslöst nennt man einen  diskriminativen Stimulus.

In Klickertraining wird das Verhalten zuerst entwickelt und dann mit einem diskriminativen Stimulus gepaart, welcher eine Gelegenheit zur Verstärkung anzeigt. Falls das Verhalten nicht erfolgt ist die einzige Konsequenz dass es keine Verstärkung gibt. Klickertrainer nennen diesen Stimulus ein Signal im Gegensatz zu einem Befehl im traditionellen Training.

Wenn ein Signal gelernt wird es selber ein konditionierter Bestärker. Man kann Verhaltensketten bauen in dem man Signale als Bestärker benutzt..

 

Falls das Tier im traditionellen Training das gewünschte Verhalten nicht liefert kann das Signal zur Bestrafung (oft Korrektur genannt, das klingt besser) führen.  Der Befehl (der negative, diskriminative Stimulus) wird dann zum konditionierten, negativen Verstärker der dem Tier eine Möglichkeit signalisiert, Bestrafung zu vermeiden.

Sogar wenn das Verhalten mit positiven Verstärkern erlernt wurdeaber manchmal eine Korrektur benutzt wird wenn das Verhalten  nicht richtig ausgeführt wurde, verliert der Stimulus seinen Wert als positive Verstärkung. Man kann ihn nicht mehr in einer Verhaltenskette einsetzten um das vorhergehende Verhalten zu verstärken da er nicht mehr automatisch positive Gefühle auslöst.

 

Namen sind ein Beispiel von Vergifteten Signalen.  Wenn wir ins Büro unseres Chefs gerufen werden wissen wir nicht was uns erwartet. Lob oder Tadel?

 

Gemäss Jesus Rosales Ruiz, Ph.D. , (an Associate Professor in the Department of Behavior Analysis at the University of North Texas), funktioniert das vergiftete Signal wie ein Assoziations-Signal.

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Im ursprünglichen Versuch benutzte  Rosales Ruiz zwei Karten (eine blaue und eine grüne z. B.) als Signal.  Man präsentiert beide Karten als Signal und bekommt eine Reaktion die man verstärkt bis eine Verbindung hergestellt ist. Dann zeigt man nur die blaue Karte und verstärkt das Verhalten womit man wieder um die Reaktion zur blauen Karte verstärkt.  Man kann den Erfolg des Tieres über ein paar Probeläufe verfolgen. Dann präsentiert man die grüne Karte.  Überraschenderweise erhält man dann die selbe starke Reaktion wie für die blaue Karte obwohl nicht mit der grünen gearbeitet wurde. Die ursprüngliche Paarung zwischen grüner und blauer Karte schuf ein Assoziations-Signal.

 

Alexandra Kurland meint dies erklärt Situationen in denen eine unerwünschte emotionelle Reaktion erhalten bleibt obwohl das Pferd viele positive Wiederholungen erfahren hat. Das positive und negative Ergebnis sind für das Pferd so verbunden dass jedes Mal wenn es positiv verstärkt wurde auch das Drohen einer Bestrafung verstärkt wurde. Man kann mit dem Bestrafen auf hören, und es hat den Anschein dass das Tier es besser weiß. Das ist sehr verstärkend für den Trainer. Etwas Bestrafung am Anfang der Ausbildung stoppt ungewolltes Verhalten, und der Trainer kann das Tier streicheln und sanft aussehen während er tatsächlich die Drohung von Bestrafung verstärkt. Aber alle negativen Nebenwirkungen von Bestrafung bleiben erhalten.

 

Newsletter Feb 2007.
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Bestrafung hat IMMER, IMMER negative Auswirkungen!
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ICH HABE DIESE SEITE ÜBERSETZT UND BIN MIR MIT DEN VON MIR VERWANDTEN BEGRIFFEN AUS DER VERHALTENSFORSCHUNG NICHT SICHER.