Das malayische Wort für Malayenbär ist  „der, der gerne hoch sitzt“.  Der Malayenbär ist das kleinste Mitglied  der Bärenfamilie (27 bis 65 Kg) und auch das am wenigsten untersuchte.

Malayenbären haben einen Senf-farbenen Halbmond aus seiner Brust und einen kurzen braunen oder schwarzen Pelz. Ihre Zunge ist sehr lang , vermutlich eine Anpassung um Honig und Insekten aus tiefen Spalten in Bäumen herausziehen zu können. .

Da Malayenbären so selten sind wurde nur sehr wenig Forschungsarbeit an ihnen verrichtet. Das ungewöhnliche inder Malayenbärfamilie ist dass der Vater normalerweise ein Teil der Familiengruppe bleibt.

Gehirngrösse des Malayenbären im Verhältnis zu anderen Mitliedern vonCarnivora:

Wenn man Tabellen von Roehrs, Kamiya, Pirlot und Gittleman betrachtet kann man sehen dass das Gehirn des Malayenbärs über 2.6mal so gross ist wie das des Grauwolfes (canis lupus, 30 to 40 kg) und 50% grösser als das des Löwen. Nur der 298 kg Braunbär und der 342.5 kg Eisbär haben eine Gehirn grösser als der Malayenbär;  Tiger (159.2 kg) und  Löwe (176 kg)  haben kleinere Werte.

Enzephalisations-Quotient

(EQ) = Gehirnmasse ÷ errechneter Gehirnmasse entsprechend der Körpergrösse. Der EQ ist nützlich  weil er aufzeigt wie viel grösser oder kleiner das Gehirn eines Tieres ist nach dem es für Körpergrösse korrigiert worden ist.  (Ein EQ kleiner als 1 zeigt einen eine Gehirnmasse kleiner als den berechneten Wert an. Es gibt eine Reihe von Beispielen für Tiere die einen sehr viel höheren EQ haben als der Rest ihrer  Ordnung. Menschen und Kapuzineraffen haben sehr hohe Werte für Primaten. Den hohen Wert für Carnivora hat der Malayenbär.(Ursus malayanus).

Das Gehirnvolumen des Malayenbärs ist 345 ml; hier ein Vergleich mit einigen Primaten: